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Möglichkeiten, deine Voice App zu monetarisieren 

von  Vera Steitz

17.07.2020

voice marketing

Einfach nur Voice Apps, also z.B. Alexa Skills und Google Actions zu bauen und diese auf den Plattformen zur Verfügung zu stellen, macht einen leider in den meisten Fällen nicht reich. Aber es gibt verschiedene Wege, um eine Voice App tatsächlich lukrativ zu machen. Diese stellen wir in diesem Artikel vor.

Developer Rewards von Amazon erhalten 

Die Amazon Developer Rewards werden interessant, wenn dein Skill ein sehr hohes Nutzerengagement hat, sprich ab 1.000 Nutzern pro Tag. Amazon wählt Dich aus, nach nicht vollständig transparenten Kriterien unter anderem dabei, Nutzen des Skills in Minuten, neue Nutzer, wiederkehrende Nutzer und die Anzahl der Sessions.

Der Nachteil ist, dass man monatlich aus dem Programm rausfliegen kann und dann nichts mehr verdient. Außerdem erhöht sich die monatliche Ausschüttungssumme nicht und verteilt sich somit auf immer mehr Entwickler. Für 99,9% der Entwickler ist es höchstens ein Zubrot, also keine wirkliche Strategie, um viel Geld zu verdienen.

In-Skill Purchases anbieten

In-Skill Purchases erlauben es dir für digitale Inhalte innerhalb des Alexa Skills Geld zu verlangen. Der Skill muss aber unbedingt auch kostenlose Inhalte bieten um zertifiziert zu werden.

Es gibt drei Typen – Abonnements, Verbrauchsgüter und Einmalkäufe – und die Preise können zwischen 99 Cent und 99,99 € variieren. Amazon behält dabei immer 30% des Preises ein.

Um In-Skill Purchases anzubieten ist kein Händlerkonto von Amazon Pay notwendig, sondern es müssen nur Steuerinformationen angegeben werden. Wichtig ist, dass ein Nutzer eine genaue Vorstellung vom Produkt hat und nicht zu oft Upsell-Nachrichten erhälten. Dies würde das Erlebnis mit dem Skill verschlechtern und wahrscheinlich zu einer geringeren Nutzung im Allgemeinen führen. 

Beispiele für Alexa Skills mit ISPs sind Spiele, bei denen man weitere Module freischalten kann wie z.B. der Akinator oder auch interaktive Geschichten, bei denen man für weitere Folgen zahlt, beispielsweise Herzklau. Ein sehr erfolgreicher Skill mit ISP ist Einschlafgeräusche

Amazon Pay oder Google Pay für den Kauf von Produkten anbieten

Für Produkte, deren Nutzung nicht im Alexa Skill stattfindet, kannst du die Bezahlung über Amazon Pay anbieten. Die Zustimmung damit zu zahlen, muss vom Nutzer nur einmalig in der Alexa App erfolgen und die Gebühren sind derzeit 1,9% plus 35 Cent. Hierfür ist eine Registrierung als Händler nötig.

Google Pay kann für Zahlungen von Produkten, die sowohl innerhalb der Google Action, also In-Action Produkte und auch außerhalb der Action genutzt werden, angeboten werden. 

Ein Beispiel für eine Google Action, die Google Pay integriert hat, ist Bringmeister, der Partnerlieferdienst für EDEKA.

Kostenpflichtige Inhalte über Account Linking anbieten

Account-Linking ist die einfachste Möglichkeit um Zugriff auf bezahlpflichtige Inhalte zu gewähren. Man kann Account-Linking entweder verpflichtend oder optional anbieten (für Freemium-Modelle). Wichtig bei Alexa Skills ist, dass der Skill nicht der exklusive Zugangsweg für den Inhalt sein darf, ansonsten ist Amazon Pay oder ISP zu verwenden.

Zahlungen via Account-Linking werden z.B. von Lieferando und simpleclub – Der Lernskill angeboten.