Wenn deine Website nicht für die Sprachsuche optimiert ist, dann entgeht dir organische Reichweite. Diese 3 Voice SEO Tipps sollen dir dabei helfen mehr Traffic von Menschen zu erhalten, die per Sprache über Google, Siri oder Alexa suchen.
Was ist Voice Search?
Wenn wir die Person neben uns etwas fragen möchten, dann fragen wir einfach. Wenn wir eine Frage an das Internet haben, dann tippen wir sie in eine Suchmaschine. Voice Search macht es möglich Fragen an das Internet genauso wie der Person neben uns zu stellen: Natürlich und einfach per Sprache.
Warum ist Voice SEO wichtig?
Wir sprechen anders als wir tippen. Deshalb ändern sich auch die Keywords, für die dein Content optimiert werden muss. Das macht es notwendig seine SEO-Strategie um die Komponente „Voice Search“ zu erweitern.
Die notwendige Infrastruktur für Voice Search ist bereits weit verbreitet: Weltweit sind nämlich 4,2 Milliarden Sprachassistenten in verschiedensten Geräten verbaut. Prognosen zufolge steigt diese Zahl bis 2024 auf 8,4 Milliarden Geräte. (Quelle: Statista) Laut Google nutzten bereits vor vier Jahren 27% aller Digital-NutzerInnen die Sprachsuche auf Mobilgeräten.
Tipp 1: Optimiere für die lokale Sprachsuche
Im Jahr 2020 stieg die Zahl der „in meiner Nähe“ Suchanfragen um mehr als 150 %. (Bsp.: Wo in meiner Nähe gibt es eine gute Pizzeria?) Die Sprachsuche wird zunehmend für lokale Suchanfragen genutzt: 58 % gaben bei einer Befragung an, lokale Unternehmen über Voice Search gefunden zu haben.
Suchmaschinen möchten natürlich auch bei lokalen Suchanfragen Antworten mit höchstmöglichem Mehrwert bieten. Deshalb scannen sie regelmäßig alle Einträge aus Verzeichnissen wie beispielsweise Google My Business, Bing, Yelp, Gelbe Seiten, Herold (Österreich), etc. Erst wenn alle notwendigen Informationen eines Standorts (Name, Adresse, Telefonnummer) in allen Verzeichnissen einheitlich sind, nehmen ihn Suchmaschinen als relevant wahr. Laut einer Voice-Search-Studie von Uberall ist ein korrektes Listing auf folgenden Plattformen mit Abstand am wichtigsten: Google, Bing und Yelp. Nähere Infos findest du auch im Voice Search Readiness Report von 2019.
Mit diesem Tool von Herold können Unternehmen ihre Online-Sichtbarkeit prüfen.
Tipp 2: Nutze strukturierte Daten
Beim Begriff „strukturierte Daten“ handelt es sich um Metadaten einer Website, die nur für Suchmaschinen sichtbar sind. Ziel ist den Suchmaschinen dabei zu helfen, den Content besser zu verstehen. Google nutzt diese Daten für die Erstellung von Featured oder Rich Snippets. Google, Bing, Yahoo und Yandex haben für die Erstellung dieser strukturierten Daten unter schema.org eine gemeinsame Basis geschaffen. So kannst du Produkte, Bewertungen, lokale Brancheneinträge, FAQs, etc. für Suchmaschinen kennzeichnen. Strukturierte Daten verbessern zwar nicht das Ranking, aber sie verbessern die Qualität der Suchergebnisse. Das erhöht die Relevanz. Wenn du dich näher mit strukturierten Daten befassen möchtest, hilft dir der ultimative Guide von Summ-It sicher weiter.
Tipp 3: Erstelle FAQ Content
Wie eingangs schon erwähnt, wir sprechen anders als wir tippen. FAQs kommen der Art wie wir per Voice Search suchen sehr nahe. Voice SEO heißt für Longtail-Keywords zu optimieren. Sie machen 70% aller Suchanfragen aus.
Das Suchvolumen ist im Vergleich zu Shorttail-Keywords wesentlich niedriger, die Conversion Rate umso höher. Genau dort möchtest du deinen Content platziert haben.
Long-Tail-Keywords sind so konzipiert, dass sie der Absicht der NutzerInnen entsprechen. Per Sprachsuche suchen die Menschen nach spezifischen Ergebnissen. Das bedeutet der Inhalt sollte eine möglichst genaue Antwort geben. Laut Google ist die Wahrscheinlichkeit, dass Voice Search-Suchanfragen eine Aktion zur Folge haben 30 Mal höher als bei Textsuchen.
Versuche dir vorzustellen, wie und was NutzerInnen in deinem konkreten Anwendungsfall fragen könnten. Tools wie Answer The Public können dafür ein guter Ausgangspunkt sein. Gut strukturierte FAQ-Seiten, die spezifische Fragen kurz und verständlich beantworten, haben eine gute Chance als Google Featured Snippets in Betracht gezogen zu werden. Eine FAQ Seite sollte sich nicht wie eine Informationsseite lesen, sondern eher wie ein Gespräch zwischen zwei Personen. Die meisten Voice Search Suchanfragen beginnen mit den W-Fragen „Wer“, „Was“, „Warum“, „Wo“ oder „Wie“.
Fazit
Wenn du deinen organischen Traffic steigern möchtest, führt kein Weg an Voice SEO vorbei. Die Nutzung der Sprachsuche wird weiterhin wachsen. Vor allem nach der Pandemie wird die lokale Sprachsuche vermutlich nochmal einen neuen Boost bekommen. Sprachsteuerung verändert die Art und Weise, wie Menschen mit Geräten interagieren und nach Informationen suchen. Jedes Unternehmen, das diesen neuen Bestandteil der modernen Suchmaschinenoptimierung nicht berücksichtig, wird langfristig immer mehr organische Reichweite verlieren.
Wenn du noch mehr zum Thema lesen möchtest, kannst du bei diesem Artikel von Vera weiterlesen. Hier werden noch weitere Aspekte, die für Voice SEO wichtig sind, beleuchtet.